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von J.J. Gibson erstmals beschriebenes Phänomen und von W. Köhler und H. Wallach 1944 erstmals durchgeführte Untersuchungen über Nachwirkungen in der visuellen Wahrnehmung, bei denen eine Figur durch eine vorher für einige Minuten beobachtete andere Figur vergrößert, verkleinert oder verschoben erscheint. Dieser Effekt ist dann besonders groß, wenn Figurenanteile der ersten Figur an solche der zweiten Figur in der Vorlage angrenzen oder sie umgeben. Im weiteren Sinn sind damit auch ähnliche Nacheffekte beim länger währenden Betrachten von Figuren gemeint, wie z.B. die Änderung der scheinbaren Neigung bzw. Krümmung einer geneigten bzw. gekrümmten Linie. Es existieren zahlreiche, insgesamt aber wenig befriedigende Erklärungen für dieses Phänomen.
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