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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Halluzinogene

Autor
Autor:
Julia Schneider-Ermer

Drogen, die üblicherweise geschluckt werden. Trips (LSD, zeitweilig auch DOM, STP oder sogenannte Designer-Drogen, die speziell für den illegalen Konsum kreiert werden) erscheinen auf dem Markt als Minitabletten, getränkte Löschpapiere oder Zuckerstückchen. Ebenfalls in diese Kategorie gehören die in Europa selteneren mittelamerikanischen Stoffe Meskalin und Psylocibin, aber auch heimische Pilze. Ihre Wirkung besteht in erster Linie in unwirklichen Erscheinungen, Halluzinationen optischer, akustischer oder taktiler Natur, einer gewissen körperlichen Leichtigkeit und verstärkten Sinneswahrnehmungen. Erheblich häufiger als bei Cannabis kann bei Halluzinogenen jedoch eine negative Akutwirkung eintreten: der Horrortrip, der im wesentlichen durch Angst und angstbesetzte Bilder bestimmt ist. Ebenfalls häufiger als bei Cannabis können Echo-Effekte noch nach Tagen (flash-backs) oder psychotische Zustandsbilder als Langzeitfolge eintreten. Mit einiger Wahrscheinlichkeit kann nach dem Konsum von Halluzinogenen mit Chromosomenschäden gerechnet werden. Die psychischen und sozialen Folgen entsprechen denen des Cannabis-Konsums.


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