A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Potenzfunktion

Autor
Autor:
Klaus-Dieter Zumbeck

Form der Beziehung zwischen Reiz- und Empfindungsgrößen. Um sie zu bestimmen, läßt man die wahrgenommene Intensität als Verhältnis zu einen Standard einstufen Alternativ zu den Messungen im Schwellenbereich bieten sich Größenordnungs- oder Verhältnisskalen an, wie sie zuerst von J.A.F. Plateau (1872) und J. Delboeuf (1873) vorgeschlagen und vor allem von S. S. Stevens entwickelt wurden. Man erhält bei diesen Versuchen typischerweise eine Potenzfunktion, bei der die Empfindungsstärke (E) proportional ist zur n-ten Potenz der Reizstärke (I): E = a ? In . Die Konstante a bezeichnet jeweils die absolute Schwelle einer Sinnesmodalität. Ist der Exponent n = 1, so ist die Empfindung direkt proportional zur Reizstärke, bei Werten von n < 1 nimmt ihre Intensität (wie beim Fechnerschen Gesetz) langsamer zu als die des Reizes (Psychophysik).


Vorhergehender Fachbegriff im Lexikon:

Nächster Fachbegriff im Lexikon:

Psychology48.com

Das freie Lexikon der Psychologie. Fundierte Informationen zu allen Fachgebieten der Psychologie, für Wissenschaftler, Studenten, Praktiker & alle Interessierten. Professionell dargeboten und kostenlos zugängig.

Psychologielexikon
Psychologie studieren

Modernes Studium der Psychologie sollte allen zugängig gemacht werden.