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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Bourdon

Autor
Autor:
Anneliese Widmann-Kramer

Bourdon, Benjamin Bienaimé, 1860-1934, stammte aus der Normandie und befaßte sich u.a. mit optischen Täuschungen. Als Professor in Rennes hielt er 1891 seine erste Vorlesung über Experimentalpsychologie und gründete 1896 das experimentalpsychologische Labor an der Universität Rennes als eines der ersten psychologischen Laboratorien des Landes überhaupt. Bekannt ist Bourdon vor allem noch wegen des von ihm entwickelten Bourdon-Tests. Bourdon begann mit 19 Jahren eine juristische Ausbildung, die er in Paris mit strafrechtlichem Schwerpunkt fortsetzte, bevor er sich der Philosophie verschrieb. Später kam er mit neuropsychiatrischen bzw. physiologischen Themen in Kontakt. 1886 war er finanziell in der Lage, sich ein Auslandsstudium leisten zu können und entschied sich für Deutschland. Nach einem Kurzaufenthalt in Heidelberg, währenddessen er den Psycholinguisten Osthoff kennenlernte, reiste Bourdon nach Leipzig und begeisterte sich für Psychophysik. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich (1887) schrieb er ein Jahr später seine erste psycholinguistische Arbeit.

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