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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Comics

Autor
Autor:
Irene Roubicek-Solms

Comics, narrative Figurationen, die in einer Folge von panels (Kästchen) lustige, spannende, belehrende oder auch kritische Geschichten erzählen. Ursprünge der Comics finden sich in der politischen Karikatur im 18. Jahrhundert in England, in deren Tradition auch die Bilderbücher u.a. von Wilhelm Busch, einem der Väter der Comics, stehen. Entstanden sind die Comics allerdings Ende des 19. Jahrhunderts in den USA; R. Dirks zeichnete für das New York Journal den ersten Strip. Wirkung und Funktion von Comics wurden in Deutschland bis Mitte der 60er Jahre weitgehend negativ eingestuft: Die Entfaltung von Lese- und Ausdrucksfähigkeit, Phantasie und Vorstellungsmöglichkeiten würden durch das comicspezifische Zeichensystem nachteilig beeinflußt; brutale Szenen in Abenteuer- und Humor-Comics würden kriminalisierend wirken. Nach dieser Phase der pauschalen Ablehnung von Comics vor allem durch Pädagogen folgte eine differenziertere und intensivere Auseinandersetzung mit diesem Medium, ohne aber - wie bei der Erforschung anderer Medien auch (Medienpsychologie) - zu eindeutigen und aussagekräftigen Ergebnissen zu gelangen. So ist auch ein wichtiges Einsatzgebiet, mit Comics den Analphabetismus in Ländern der Dritten Welt zu bekämpfen, umstritten.

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