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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Heilfasten

Autor
Autor:
Anneliese Widmann-Kramer

freiwilliger Verzicht (Askese) auf den sinnlichen Genuß des Essens mit der Hoffnung, ein Mittel gegen Gebrechen aller Art zu haben, wie z.B. gegen Angina pectoris, Erkältungen, Gelenkrheuma. Der Nahrungsentzug soll gegen Beschwerden auch gegensätzlicher Art helfen (Verstopfung und Durchfall, sexuelle Schwäche und Überreizung, Übergewicht und Untergewicht). Etwa drei Tage nach Beginn des Fastens verschwindet das bohrende Hungergefühl und stellen sich Glücksgefühle, visionäre Erlebnisse und Euphorie als Folge von biochemischen Veränderungen des Hirnstoffwechsels ein (Fasteneuphorie). Aus ärztlicher Sicht kann der rabiate Entzug von Nahrung zu Nierenschädigungen führen und nach den heutigen Erkenntnissen nicht mehr empfohlen werden. Der Anteil anhaltender Erfolge wird auf höchstens 30% geschätzt (Ernährungspsychologie).


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