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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Basalganglien

Autor
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Julia Schneider-Ermer

Basalganglien, Ansammlung von Nervenzellen mit gemeinsamen Funktionen im Zentralnervensystem. Die Basalganglien werden traditionell als motorische Kerne angesehen, die grundsätzlich Aufschaltungen vom Cortex bekommen und in tiefere Regionen schalten. Die wichtigsten telenzephalen Anteile der Basalganglien heißen Nucleus caudatus, Putamen und Globus pallidus. Heutzutage werden den Basalganglien neben motorischen Funktionen auch weitere zunehmend im kognitiven Bereich liegende attribuiert. Störungen im Bereich der Basalganglien können zu einer Reihe von Krankheitsbildern führen, von denen die Parkinsonsche Krankheit und die Chorea Huntington die bekanntesten sind. Zu den Basalganglien wird manchmal auch das Claustrum und - entwicklungsgeschichtlich - die Amygdala gezählt. Wegen ihrer vorwiegend motivational-emotionalen Funktionen (die auch die für eine Gedächtnisbildung notwendige Bewertung einkommender Informationen einschließt) wird die Amygdala jedoch getrennt von diesen und als zugehörig zum limbischen System betrachtet.

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