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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Nikotin

Autor
Autor:
Irene Roubicek-Solms

zählt zu den direkt wirkenden Parasympathikomimetika (Pharmaka, vegetative), gewöhnlich konsumiert bzw. geraucht als Zigarette, Zigarre oder in der Pfeife; seltener sind heute die Formen des Schnupfens oder Kauens von Tabak. Der Genußraucher konsumiert nur gelegentlich, meist Zigarre oder Pfeife. Folgen des Konsums können psychische Abhängigkeit, die beim Gewohnheitsraucher insbesondere situationsbedingt (Streß, Nervosität) ist, oder auch physische Abhängigkeit sein. Körperliche Folgen des Rauchens sind vor allem Herzerkrankungen und Belastungen der oberen Luftwege. Soziale Folgen ergeben sich vorwiegend für den süchtigen Raucher, der nicht mehr in der Lage ist, auf seine Umgebung Rücksicht zu nehmen. Negative Auswirkungen auf die Zeugungsfähigkeit und auf die embryonale Entwicklung (Pränatale und Perinatale Psychologie) sind nachgewiesen. Zugleich ist Nikotin die einzige Droge, bei der der gern benutzte Hinweis, daß sie in geringen Dosen nicht schädlich oder sogar der Gesundheit zuträglich sei, nicht zutrifft (Sucht).


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