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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

taktile Wahrnehmung

Autor
Autor:
Sonja Margarethe Amstetter

Wahrnehmung durch die Mechanosensoren der Haut (Vater-Pacini-Körperchen, Meissnersche Tastkörperchen, Ruffini-Kolben, Merkelzellen u.a.), die auf Deformation durch Druck reagieren. Unterschieden werden langsam und schnell adaptierende Sensoren. So reagieren z.B. bei schwachem Druck die Meissnerschen Tastkörperchen, bei stärkerem Druck die Merkelzellen. Andere Sinneszellen reagieren auf Beschleunigung. Das wichtigste Tastorgan ist die Handinnenfläche, das beste Auflösungsvermögen für taktile Reize findet sich an den Fingerspitzen. In der Haut finden sich auch die Kalt- und Warmrezeptoren für die Temperaturempfindung sowie freie Nervenendigungen für den Schmerz. Die Reize (Schmerz, Temperatur, Berührung) aus den unterschiedlichen Körperregionen führen in die sensorischen Rindenfelder bzw. somatosensorischen Areale, die in den Scheitellappen (Parietallappen) liegen (Sinnesorgane, Wahrnehmung).


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