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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Apraxie

Autor
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Sonja Margarethe Amstetter

Apraxie, Unfähigkeit, zielgerichtete Bewegungen, Gesten oder Handlungen auf Anweisung durchzuführen (Unfähigkeit zur Pantomime) oder Objekte adäquat zu benutzen, ohne daß Paralysen oder Paresen vorliegen (d.h., trotz erhaltener Wahrnehmungs- und Bewegungsfähigkeit). Man unterscheidet hauptsächlich zwischen ideomotorischer und ideatorischer Apraxie. Bei ideomotorischer Apraxie gelingt es nicht, die Gesichtsmimik imitatorisch oder auf Anweisung anzupassen; Störung von Zielbewegungen und Gestik. Bei der viel selteneren ideatorischen Apraxie können komplexe Folgen von Handlungsabläufen nicht mehr in einem sinnvollen Zusammenhang ausgeführt werden (z.B. Kaffee aufbrühen) (Fehlhandlungen). Bei sog. konstruktiver Apraxie können gestaltende Handlungen (z.B. Zeichnen) nicht mehr vollbracht werden. Ursache ist meist eine Schädigung im Parietallappenbereich oder im Übergangsbereich zwischen Parietal- und Hinterhauptslappen (Zentralnervensystem).

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