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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Nervensystem

Autor
Autor:
Irene Roubicek-Solms

Gesamtheit der Nervenzellen. Erst im 19. Jahrhundert wurden Nervenzellen beschrieben und ihre Gesamtheit als Nervensystem (NS) bezeichnet. Morphologisch stellt das Nervensystem die Gesamtheit aller Nervenzellen (Neuron) eines Organismus dar, die das zentrale und periphere Nervensystem ausmachen, sowie die diese Systeme bildenden Netzwerke (Areale, Kerne, Ganglien, Nervenstränge), ihre Hüllen und Stützelemente (Gliazellen). Gehirn und Rückenmark formen das zentrale Nervensystem (Zentralnervensystem), Hirnnerven und Spinalnerven das periphere Nervensystem. Funktionell spricht man vom somatischen (oder animalen) und vegetativen (oder autonomen) Nervensystem, wobei das autonome nochmals in einen sympathischen und einen parasympathischen Anteil aufgeteilt wird .

Der somatische Anteil des peripheren Nervensystems liefert dem Zentralnervensystem Information über Muskeln, Gelenke und die Außenwelt (z.B. Lufttemperatur). Zellansammlungen, Ganglien genannt, die von Gehirn und Rückenmark ausgehend die inneren Organe und Drüsen innervieren, bilden das autonome Nervensystem. Transport, Resorption und Sekretion des Magen-Darmtraktes werden vom enterischen Nervensystem (Darmnervensystem), einem speziellen Teil des vegetativen Nervensystems, kontrolliert.

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