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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

stroboskopische Täuschung

Autor
Autor:
Manuela Bartheim-Rixen

Vermittlung des Eindrucks von Bewegung bei Präsentation unbewegter Bilder in schneller Folge mit Hilfe eines Stroboskops (rotierende Trommel). Als Vorläufer des Films existierten Scheiben, auf denen eine Bewegungsabfolge gemalt war. Versetzte man die Scheibe in Bewegung, wobei immer nur ein Bildsegment sichtbar wurde, schienen sich die Figuren zu bewegen. Bekannt ist auch das Zaunphänomen, das zu einem entgegengesetzten Wahrnehmungseindruck – dem des Nichtbewegens – führt. Wenn sich ein Rad mit Speichen in der richtigen Geschwindigkeit hinter einem Zaun bewegt, scheint es sich nicht zu bewegen, da durch die Spalten nur ein unterbrochener Blick auf das Rad ermöglicht wird. Die stroboskopische Technik kann in der Industrie eingesetzt werden, um bewegte Teile zu betrachten, ohne sie anzuhalten, da dieser Effekt entsteht, wenn sich ein Objekt bei kurzzeitig unterbrochener Beleuchtung immer in der gleichen Position befindet (Wahrnehmungstäuschung, Wahrnehmung).


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