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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Bullying

Autor
Autor:
Julia Schneider-Ermer

Bullying, leitet sich ab von dem engl. "bully" - ein brutaler Kerl. Der Begriff umschreibt das Phänomen, daß ein einzelner von einem oder mehreren in seiner Gruppe schikaniert und terrorisiert wird. Bullying ist identisch mit dem Phänomen Mobbing, da es weitreichende Parallelen in den Definitionen und in der Phänomenbeschreibung gibt. So wird etwa von Bullying wie von Mobbing nur gesprochen, wenn die Angriffe wiederholt und über längere Zeit erfolgen, sie können sowohl von einer Einzelperson wie auch von mehreren durchgeführt werden und sowohl direkte wie indirekte Formen annehmen. Während es sich in Deutschland eingebürgert hat, von Bullying zu sprechen, wenn das Phänomen im Kontext der Schule untersucht wird, und von Mobbing zu sprechen, wenn das Phänomen im Kontext der Arbeitswelt thematisch ist, werden die Begriffe international häufig synonym verwendet bzw. wird auch für den Kontext Arbeitsplatz von Bullying gesprochen. Dies trägt dem wissenschaftssoziologischen Sachverhalt Rechnung, daß die ersten Arbeiten zu dem Phänomen der Ausgrenzung und Schikane in sozialen Gruppen unter dem Begriff "Bullying" im Kontext der Schule durchgeführt und dann auf den Kontext Arbeitsplatz übertragen wurden.

Literatur

Olweus, D. (1996). Gewalt in der Schule. Was Lehrer und Eltern wissen sollten - und tun können. Bern: Huber.

Schuster, B. (1996). Rejection, exclusion, and harrassment at work and in schools: An integration of results from research on mobbing, bullying, and peer rejection. European Psychologist, 1, 293-317.

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