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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Calkins

Autor
Autor:
Anneliese Widmann-Kramer

Calkins, Mary Whiton, 1863-1930, wurde 1905 die erste Präsidentin der APA und baute schon früh am Wellesley College ein experimentalpsychologisches Labor auf, in dem sie bis zu ihrer Emeritierung (1929) eine große Produktivität entfaltete. Trotz des vorherrschenden Widerstands gegen wissenschaftlich tätige Frauen studierte sie unter W. James und H. Münsterberg. Ungeachtet der beachtlichen Qualität wurde ihre Dissertation in Harvard nicht angenommen (1895). Sie trat für eine Aussöhnung von Funktionalismus und Strukturalismus ein. Für die Persönlichkeitspsychologin Calkins stand das Selbst im Mittelpunkt ihres Interesses; sie definierte Psychologie als "Wissenschaft des bewußten Selbst". Sie leistete einen frühen Beitrag zur Psychologie des Kurzzeitgedächtnisses, indem sie die Methode des Paar-Assoziations-Lernens vorantrieb. Calkins führte ferner - zusammen mit E. C. Sanford - eine der ersten wissenschaftlichen Arbeiten zu Träumen durch.

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