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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

visuelle Wahrnehmung

Autor
Autor:
Werner Eberlein

auf elektromagnetische Wellen zurückzuführende Empfindungen. Damit ein Gegenstand gesehen wird, müssen Lichtstrahlen von ihm ausgehen (Reizquelle) und auf die Netzhaut des Auges gelangen (Sehen). Dort müssen die Rezeptoren den physikalischen Reiz in elektrische Energien umwandeln (Erregung), die, vom Sehnerven zu einem raum-zeitlichen Erregungsmuster geordnet und auf weiteren Stationen der Sehbahn verarbeitet, schließlich die Sehrinde erreichen. Ist dieser Übertragungsweg unterbrochen, kommt es zu keiner Wahrnehmung. Ist die Weiterleitung (z.B. infolge von Entmarkungsvorgängen) verlangsamt, so tritt die Wahrnehmung entsprechend verzögert auf. Bei Zerstörung der Sehrinde kann man trotz intakter Rezeptoren und Sehnerven nichts mehr sehen (Rindenblindheit), oder es verbleibt ein dem Bewußtsein kaum noch zugängliches Restsehen bzw. Blindsehen ("blindsight").


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