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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Fahrsimulation

Autor
Autor:
Klaus-Dieter Zumbeck

vereinfachte Darstellung der Realität von Fahraufgaben durch ein Simulationsmedium. Die Entwicklung von Kraftfahrzeug-Simulatoren leitet sich aus der Luftfahrt ab. Heutige computerbasierte Simulatoren verwenden gängige Fahrerkabinen, verfügen unter Umständen über aufwendige Bewegungssimulation, erzeugen eine "Außensicht", die den Operationen des Fahrers weitgehend entspricht, spielen Fahrzeuggeräusche ein, etc. Trotz dieser großen Fortschritte im Vergleich zu früheren Versuchen, Verkehrssituationen mit ihren Anforderungen nachzubilden, werden sich auch in absehbarer Zukunft lediglich eher für den Außerortsverkehr typische Situationen realisieren lassen (Verkehrspsychologie). Situationen im Stadtverkehr mit realistischen Bild- und Bewegungseindrücken sind noch nicht zu erzeugen. Somit sind mit Simulatoren typische Vor- und Nachteile verbunden .

Vor allem bei älteren Versuchspersonen treten zudem häufig Kinetosen auf ("Simulator-Krankheit"). Alternativ wird häufig die Teilsimulation eingesetzt, d.h. definierte Teilaspekte der Fahraufgabe werden herausgegriffen und untersucht (z.B. Wirkung von Anzeige- und Bedienkonzepten). Insgesamt vielversprechender scheint der Simulatoreinsatz für Trainingszwecke: gezieltes und kontrolliertes Lernen von motorischen Handlungsfolgen und visuellem Orientierungsverhalten in (kritischen) Situationen, Einüben wirtschaftlichen Fahrens.

Vor- und Nachteile des Simulatoreinsatzes.


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