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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Hemmung

Autor
Autor:
Klaus-Dieter Zumbeck

Einschränkung der an sich einem Menschen möglichen Verhaltensweisen. Jemand ist zum Beispiel zu gehemmt, um eine Beziehung zu einem Partner des anderen Geschlechts anzuknüpfen (sexuelle Hemmung, die sich auch als Impotenz äußern kann). Es gibt soziale Hemmungen, Lernhemmungen, Arbeitshemmungen, aber auch Hemmungen, sich zu entspannen und zu freuen. In jeder Gesellschft gelten dabei bestimmte Hemmungen als «normal», andere als «anormal» (die Hemmung, bei Tisch zu rülpsen, gilt in Europa als normal, in China vor Einführung der europäischen Sitten als nicht normal). Hemmungen werden meist in der Kindheit als unmittelbare Folge einer einschränkenden Erziehung oder als Abwehr angsteinflößender Situationen ausgebildet.

In einer engeren, von der Nervenforschung (Neurologie) hergeleiteten Bedeutung bezieht sich Hemmung auf die Unterdrückung nervöser Abläufe im Gegensatz zur Erregung.

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