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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Impotenz

Autor
Autor:
Anneliese Widmann-Kramer

Unfähigkeit, Ohnmacht. Meist für die Unfähigkeit gebraucht, den Geschlechtsakt zu vollziehen (weibliche Impotenz Frigidität). Man unterscheidet dabei die vollständige Impotenz (dem Betroffenen ist noch nie ein Geschlechtsverkehr gelungen) von der teilweisen (in bestimmten Situationen und bei bestimmten Partnern versagt die Potenz), ferner die erektive Impotenz (es kommt zu keiner ausreichenden Steifung des Glieds) von der orgiastischen Impotenz (es tritt keine Befriedigung ein, -4 Orgasmus). Impotenz ist meistens seelisch bedingt (etwa 95 Prozent der Fälle); gelegentliches Versagen oder Versagen beim ersten Versuch eines Geschlechtsverkehrs sind sehr häufig und beruhen meist auf einer starken Erwartungsangst. Die ängstliche Beobachtung, ob die Erektion nun kommt und ausreichend bleibt, stört den natürlichen Ablauf. Diese Angst kann sich in einem zweiten Schritt einschleifen, weil der Geschlechtsverkehr das letzte Mal mißlang. Die Abhilfe ist ein völliger Verzicht auf erneute Versuche, bis genügend Sicherheit und Gelassenheit im körperlichen Kontakt mit dem Sexualpartner gewonnen sind.

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