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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Rett-Störung

Autor
Autor:
Werner Eberlein

Entwicklungsstörung, die sich u.a. auszeichnet durch qualitative Beeinträchtigung der sozialen Interaktion, die sich in mindestens zwei der folgenden Bereiche manifestiert: 1) ausgeprägte Beeinträchtigung im Gebrauch multipler nonverbaler Verhaltensweisen wie z.B. Blickkontakt, Gesichtsausdruck, Körperhaltung und Gestik zur Regulation sozialer Interaktionen, 2) Unfähigkeit, entwicklungsgemäße Beziehungen zu Gleichaltrigen aufzubauen, 3) Mangel, spontan Freude, Interessen oder Erfolge mit anderen zu teilen (z. B Mangel, anderen Menschen Dinge, die für die Betroffenen von Bedeutung sind, zu zeigen, zu bringen oder darauf hinzuweisen), 4) Mangel an sozio-emotionaler Gegenseitigkeit (Autismus). Weitere beschränkte, repetitive und stereotype Verhaltensweisen, Interessen und Aktivitäten sind: auffällig starres Festhalten an bestimmten nicht-funktionalen Gewohnheiten oder Ritualen, stereotype und repetitive motorische Manierismen, z.B. Biegen oder schnelle Bewegungen von Händen oder Fingern oder komplexe Bewegungen des ganzen Körpers, ständige Beschäftigung mit Teilen von Objekten (Autismus, Asperger-Syndrom).


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