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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Tagesschläfrigkeit

Autor
Autor:
Manuela Bartheim-Rixen

entsteht bei gesunden Menschen z. B. nach einem deutlich verkürzten Nachtschlaf oder nach einer durchwachten Nacht. Bis zu einer bestimmten Stärke kann sie durch Willenskraft überwunden werden; nimmt sie jedoch weiter zu, so tritt spontanes Einschlafen auf (Sekundenschlaf; Mikroschlaf). Tagesschläfrigkeit wird durch standardisierte Fragebögen (Epworth Sleepiness Scale), Vigilanz-Untersuchungen (z. B. Wahl-Reaktions-Test, Pupillometrie) oder den Multiplen-Schlaf-Latenz- (MSLT), bzw. den “Maintenance-of-wakefulness”-Test (MWT) objektiviert. Je kürzer die Einschlaflatenzen im MSLT und je kürzer die Wachzeiten im MWT, desto ausgeprägter ist die Tagesschläfrigkeit (vgl. Tagesmüdigkeit). Exzessive Tagesschläfrigkeit (Hypersomnie) in Form von Einschlafattacken ist ein typisches Symptom der Narkolepsie und des Schlaf-Apnoe-Syndroms.


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