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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

body image

Autor
Autor:
Sonja Margarethe Amstetter

body image, auch: Körperbild, die gedankliche Vorstellung über die eigene körperliche Erscheinung und die persönlichen Bewertungen des eigenen Körpers. Bestreben - vor allem im Jugendalter - nach dem perfekten Körper ("der schöne Körper boomt"): Haut, Frisur und Figur müssen "stimmen", makellos sein - oder man muß nachhelfen. Die Folgen können gravierend sein und sich z.B. in Medikamentenabhängigkeit bei Männern, die durch Anabolika ihre Muskelmasse künstlich zu vergrößern suchen, oder in Eßstörungen (z.B. Bulimia nervosa) äußern. Insbesondere bei Jugendlichen, die z.B. aufgrund einer chronischen Erkrankung nicht über die geforderte Makellosigkeit des Körpers verfügen, kann dies zu großen psychischen Problemen führen. Vor allem Mädchen sind mit ihrem Aussehen weitaus unzufriedener als Jungen; sie erleben sich auch im Vergleich zu Vertreterinnen des gleichen Geschlechts oft als weniger attraktiv als Jungen. Männliche Jugendliche hingegen haben viel häufiger eine positives body image und bewerten sich auch im Vergleich zu Geschlechtsgenossen oftmals als attraktiver. Vor allem frühreife Mädchen sind unglücklich mit ihrem Körper; sie fühlen sich durchaus nicht begehrenswerter, sondern schätzen sich durch die reifungsbedingte Gewichtszunahme an Hüften und Taille als zu dick ein. Negatives body image geht häufig einher mit schlechten Schulleistungen und sozialer Auffälligkeit und kann den Grundstock für später folgende Depression bilden (Gesundheit, Gesundheitsförderung, Ernährungspsychologie).

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