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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

McDougall

Autor
Autor:
Julia Schneider-Ermer

William, 1871–1938, englisch-US-amerikanischer Psychologe. Studium der Naturwissenschaften und der Medizin. Lehrte 1898–1904 in Cambridge, 1900–1906 am University College in London, 1904–1920 an der Oxford University, 1920–1927 an der Harvard University in Cambridge, Massachusetts und 1927–1938 an der Duke University, Durham, North Carolina. McDougalls Forschungstätigkeit war außerordentlich vielfältig, so arbeitete er u.a. mit Charles Scott Sherrington am St. Thomas Hospital über neurophysiologische und mit Georg Elias Müller in Göttingen über experimentalpsychologische Fragen (Experimentelle Psychologie). Darüber hinaus befaßte er sich mit Sozialpsychologie (An Introduction to Social Psychology, 1908; The Group Mind, 1920). Auf der Basis eines von ihm hormic psychology genannten Ansatzes, in dem er postuliert, daß sich jede Handlung auf ein Ziel richtet, wurde er einer der führenden Kritiker des Behaviorismus (The Battle of Behaviorism, 1929 mit J. B. Watson). Die große Verbreitung seiner Bücher in Europa und den USA trug maßgeblich zur Popularisierung der Psychologie bei. Ausdruck seiner Vielfältigkeit ist auch die Gründung eines parapsychologischen Laboratoriums mit Josef B. Rhine 1934 in Durham.

Literatur

Van Over, R., Oteri, L. & McDougall, A. (Ed.). (1967). William McDougall: Explorer of the Mind. Studies in Psychical Research. New York: Helix Press.


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