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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Mead

Autor
Autor:
Sonja Margarethe Amstetter

George Herbert, 1863–1931, amerikanischer Sozialpsychologe und Philosoph, studierte an verschiedenen Universitäten in Europa und den Vereinigten Staaten. Seit 1893 war er Professor an der Universität von Chicago. Mead gab der Sozialpsychologie und der Kulturanthropologie wichtige Anstöße. Sein Denken war von der Evolutionstheorie beeinflußt und betont das natürliche Entstehen des Geistes und des Selbst innerhalb der sozialen Ordnung. Für Mead geht das Selbst aus einem sozialen Prozeß hervor, in dem ein Mensch sich seiner selbst bewußt wird. Das Selbstbewußtsein ist das Ergebnis der Wechselbeziehung des Organismus mit seiner Umgebung und die Person ein Produkt der Gesellschaft. Eine Betrachtung der Person ist ohne ihre sozialen Interdependenzen nicht möglich. Eine wesentliche Rolle nimmt für Mead die Kommunikation ein: Die Sprache ist ein Mechanismus, der die Entwicklung des Selbstbewußtseins bedingt. Das Individuum lebt in einer symbolisch (durch Sprache, Gesten) vermittelten Umwelt und erst innerhalb sozialer Beziehungen erhalten Objekte, Subjekte und Verhaltensweisen ihre Bedeutung.


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