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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Wetter

Autor
Autor:
Irene Roubicek-Solms

die klimatischen Veränderungen im Wechsel der Jahreszeiten und oft sogar von Tag zu Tag. Sie haben großen Einfluß auf die seelische Verfassung der Menschen. Man führt das auf positiv geladene Atomteile, die sogenannten Ionen zurück, die mit der Atemluft eingesogen werden und durch das Körpersystem kreisen. Auch Magnetfelder und kosmische Strahlungen scheinen eine Rolle zu spielen. Nicht alle Menschen sind im gleichen Maße wetterfühlig. Belastungen anderer Art stärken die Anfälligkeit. Immerhin dürfte der Anteil derer, die unter dem Wetter leiden, sehr hoch sein. Die häufigsten Beschwerden sind Müdigkeit, gedrückte Stimmung, Reizbarkeit, Arbeitsunlust, Schlafstörungen, Kopfschmerzen. Der seelische Einfluß des Wetters spiegelt sich auch in der Statistik: plötzlich geht die Zahl der Autounfälle, der Selbstmorde, der Anrufe bei der Telefon-Seelsorge in die Höhe. Mord und Einbruch sind am häufigsten zwischen Dezember und Januar. Zwischen 1751 und 1880 fielen 836 Revolutionen und Aufstände in Zeiten mit Treibhausklima. Den seelischen Gefahren des Wetters kann man vor allem dadurch begegnen, daß man ihren Einfluß erkennt, ihnen durch Verzicht auf bestimmte Aktivitäten ausweicht und die inneren Gegenkräfte aufruft.

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