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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Alterskriminalität

Autor
Autor:
Manuela Bartheim-Rixen

Alterskriminalität, Gesamtheit der strafbaren Handlungen alter Menschen, die allerdings im Gegensatz zu Kind, Jugendlichen bzw. Heranwachsenden keinen Sonderstatus genießen und keine Sonderbehandlung erfahren. Mit "Alterskriminalität" wird eine "Kriminalität der Schwäche" zum Ausdruck gebracht: die präsenile oder senile psychische Situation, der tendenzielle altersbedingte Abbau von Körperkraft - wodurch eine ganze Reihe von Straftaten erschwert oder unmöglich gemacht wird. In der Tat zeigt sich der geringe Anteil von Alterskriminalität in allen Gesellschaften in den Statistiken. Neben abnehmender Kraft und Energie spielen noch andere soziale Faktoren eine Rolle: Ausgliederung aus dem Arbeitsprozeß und Segregierung aus dem normalen gesellschaftlichen Leben; verstärkte informelle Sozialkontrolle (im Sinne von Bevormundung) sowohl in der Familie als auch in Alters- und Pflegeheimen sowie - vermutlich - weniger intensive Strafverfolgung.

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