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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Atmung

Autor
Autor:
Klaus-Dieter Zumbeck

Atmung 1) dient durch Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxydabgabe dem Gasstoffwechsel des Körpers. Die Messung dieses Gasstoffwechsels und der spirometrischen Parameter (u.a. Atemvolumen, Atemströmungsgeschwindigkeit) verlangt in der Regel die Verwendung einer Atemmaske. Psychophysiologische Untersuchungen (Psychophysiologie) beschränken sich deshalb oft auf die Registrierung der durch einen Atemgurt meßbaren Atemfrequenz und der Atemaktivität, deren Amplitude eventuell durch Vergleich mit Maskenatmung grob geeicht werden kann. 2) In den Körpertherapien (z.B. Bioenergetik, Aqua-Energetik, Orgontherapie) ist Atmung (neben Bewegung) die Grundlage für ein befriedigendes Leben. Drosselung der Atmung bedeute Dämpfen von Vitalität und Ausdruck und sei ein Kennzeichen des neurotischen Menschen, der die Inspiration ebenso wie den zwischenmenschlichen Kontakt auf das Nötigste beschränke: Er hält den Atem an, klammert sich an seine Mitmenschen, verharrt in der Inflation der Atmung und der Inflation der Eigenmächtigkeit oder kontrolliert sorgfältig dosiert den Fluß seiner Atmung wie den seiner Beziehungen.

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