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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Auszeit

Autor
Autor:
Werner Eberlein

Auszeit, 1) im weiteren Sinne Pausierung in der Konditionierung. 2) im engeren Sinne Verstärkerentzug zum Abbau unerwünschten Verhaltens, auch: time-out (Lernen). Beim Eintreten des unerwünschten Verhaltens werden für eine bestimmte Zeit alle Verstärker völlig entzogen. Meist wird die Person kurzfristig aus der verstärkenden Umgebung herausgenommen und in einen reizarmen Raum geschickt. Der Verstärkerentzug muß rasch auf das unerwünschte Verhalten (z.B. Clownereien, Wutanfälle, Weinkrämpfe), das in der Regel eine hohe soziale Aufmerksamkeit auf sich zieht, und möglichst neutral erfolgen, d.h. ohne dadurch eine erhöhte Aufmerksamkeit auf den Störer zu lenken. Die Wirksamkeit der Auszeit hängt außerdem davon ab, wie die anschließende Zurücknahme durchgeführt wird.

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