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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

psychotrope Stoffe

Autor
Autor:
Manuela Bartheim-Rixen

Substanzen (Drogen, natürliche oder synthetische Wirkstoffe), die psychische Wirkungen hervorrufen. Die psychischen Wirkungen sind nur über eine Beeinflussung des Nervensystems denkbar. Daher sind alle psychotropen Stoffe auch neurotrope Stoffe. Die Beeinflussung des Nervensystems kann direkt erfolgen, dann spricht man auch von Neuropharmaka, oder indirekt, z.B. über das Hormonsystem vermittelt sein (Pharmakopsychologie, Hormone). Die wichtigste Gruppe psychotroper Stoffe ist die der Psychopharmaka, die über eine direkte Beeinflussung des Zentralnervensystems psychische Veränderungen im Sinne von Hauptwirkungen entfalten. Aber auch zahlreiche andere Pharmaka (z.B. Arzneimittel wie Antibiotika) und Stoffe, die keine Pharmaka sind, so Nahrungsbestandteile (z.B. Kohlenhydrate) oder Umweltstoffe (etwa Schwermetalle wie Blei) können psychisch wirksam sein (Überblick in der Tab.).

Substanzen mit psychischen Wirkungen (nach Janke, 1994, modifiziert nach W. Janke, O. Weyers, M. Ising & G. Erdmann).

ZNS=Zentrales Nervensystem; VNS=Vegetatives Nervensystem; PNS=Peripheres Nervensystem.


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