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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Sachs

Autor
Autor:
Manuela Bartheim-Rixen

Hanns, 1881–1947, österreichischer Psychoanalytiker. Zunächst Studium der Rechtswissenschaften in Wien. 1904 lernte er S. Freud kennen, begann, dessen Arbeiten zu studieren, und gehörte ab 1909 neben C. G. Jung, A. Adler und O. Rank zum engsten Kreis der Gruppe um Freud. 1918–1920 private psychoanalytische Praxis in Zürich, 1920–1932 Direktor des Psychoanalytischen Instituts in Berlin. 1932 Emigration in die USA, 1932–1947 Lehranalytiker in Boston, Massachusetts und Mitglied der Harvard Medical School (Lehranalyse). Sachs war Mitbegründer und Herausgeber der Zeitschrift Imago, die er nach der Einstellung 1938 als The American Imago neu gründete. Im Gegensatz zu Jung und Adler blieb er seinem Lehrer Freud treu und verteidigte ihn gegen Kritiker. In seinen frühen Arbeiten befaßte er sich mit der Traumdeutung, später widmete er sich der Verknüpfung von Psychoanalyse mit Kunst und Literatur (Die Bedeutung der Psychoanalyse für die Geisteswissenschaften, 1913, mit O. Rank; Psychoanalytische Liebesregeln, 1920; Die Elemente der Psychoanalyse, 1922; Freud: Master and Friend, 1944). Mit K. Abraham drehte er den Film Geheimnisse einer Seele, der 1926 uraufgeführt wurde und die Dynamik des Unbewußten thematisierte.


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