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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Synästhesie

Autor
Autor:
Sonja Margarethe Amstetter

die Miterregung eines Sinnesorgans bei Reizung eines anderen Sinnesorgans. Eine Synäthesie ist eine seltene, etwa 1:2000 auftretende, neurologische Disposition (griech. Syn = zusammen und aisthesis = Empfindung). Bei Synästhetikern löst ein Sinnesreiz neben der normalen Wahrnehmung unwillkürlich zusätzliche Empfindungen in einer oder mehreren Sinnesmodalitäten aus. Die Synäthesien werden von jeder betroffenen Person anders erlebt. Die häufigste Form ist die Audition colorée. Töne, Musik oder Sprache werden zeitgleich mit Farben erlebt. Optische Erscheinungen (Photismen) können als geometrische Formen oder Farbmuster bestehen. Der primäre Auslöser, also Wahrnehmungen über das Ohr und die optischen Sekundärempfindungen werden dabei als Einheit erlebt.


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