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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Erogen

Autor
Autor:
Anneliese Widmann-Kramer

zur Aufnahme sexueller Reize und zur Auslösung sexueller Erregung geeignet. Bestimmte Körperstellen sind »erogene Zonen«, so beim Manne der Penis; bei der Frau die Klitoris, Teile der Schamlippen und die Brustwarzen; bei beiden Geschlechtern die Körperöffnungen und eine Reihe anderer Punkte. Die Empfänglichkeit ist zwar physiologisch begründet, so dadurch, daß viele der erogenen Zonen reich mit empfindlichen Nervenenden besetzt sind. Aber wie stark die Reaktionen auf eine Berührung an diesen Stellen sind, hängt auch von Erfahrung und Erziehung ab. So wird die anale Sexualität oft verdrängt, und dann ist die Reizempfänglichkeit des Afters teilweise blok kiert. Die oralen Lusterfahrungen (durch Mund, Gaumen und Zunge) werden zum Teil vom eigentlich sexuellen Bereich auf die Freude am Essen, Trinken oder Rauchen abgelenkt. Andererseits kann durch zärtliche Liebkosung die erogene Empfänglichkeit der ganzen Haut unerhört gesteigert werden. Neben dem Tastgefühl (und dem Geschmack) vermitteln auch alle anderen Sinne erotische Reize, die die Erregung auslösen und steigern können. So sind auch das Auge, das Ohr und die Nase erogen.

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