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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Fettsucht

Autor
Autor:
Anneliese Widmann-Kramer

Körpergewicht, das die Norm (etwa Körpergröße über 1 m in Kilogramm) erheblich (um 20 bis 40 Prozent) überschreitet, gilt als Zeichen von Fettsucht (Adipositas). Sie wird fast immer (zu 95 bis 98 Prozent) durch übermäßiges Essen ausgelöst, obwohl viele Fettsüchtige behaupten, normal oder sogar wenig zu essen. Psychologisch beruht die Fettsucht auf Gewohnheiten, die in der Kindheit erworben werden (oft sind die Eltern ebenfalls dick oder neigen dazu, dem Kind den Mund zu stopfen, wenn es seelische Aufmerksamkeit fordert) und auf einer Regression zu Befriedigungsmöglichkeiten der oralen Phase, wenn man als Heranwachsender abgelehnt wird oder als Erwachsener Enttäuschungen erlebt («Kummerspeck»). Manchmal ist das gesamte Verhalten der Nahrungsaufnahme gestört; Freß- und Hungerperioden wechseln miteinander ab (Magersucht, Bulimie).

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