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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

instrumentelles Lernen

Autor
Autor:
Klaus-Dieter Zumbeck

auch: Lernen am Erfolg, operante Konditionierung, instrumentelle/instrumentale Konditionierung. Wir sprechen von "instrumentell", weil das Verhalten das Instrument oder Mittel ist, das die entsprechende Konsequenz hervorruft. In der Regel wird erst durch häufig wiederkehrende, gleichförmige Konsequenzen allmählich ein stabiles instrumentelles Verhalten gelernt. Es lassen sich vier Formen des instrumentellen Lernens unterscheiden: positive Verstärkung (dem Verhalten folgt ein positives Ereignis); negative Verstärkung (dem Verhalten folgt das Verschwinden eines aversiven - unangenehmen - Ereignisses); Bestrafung: (dem Verhalten folgt ein unangenehmes Ereignis); Löschung (dem Verhalten folgt weder ein angenehmes noch ein unangenehmes Ereignis). Instrumentelles Lernen ist motivationsabhängig. Die Konsequenzen eines Verhaltens führen nur dann zum Auf- oder Abbau dieses Verhaltens, wenn sie einem bestimmten Motiv entsprechen. Instrumentelles Lernen ist situationsabhängig. Der Lernprozeß findet unter bestimmten situativen Bedingungen statt, und das Verhalten wird später nur in ähnlichen Situationen gezeigt. Das instrumentelle Lernen führt zu einem gewohnheitsmäßigen Verhalten. Es ist motiviert und zielgerichtet, aber eng an bestimmte Situationen gebunden und erscheint deswegen relativ starr (Lernen).


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