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Psychologielexikon

Überarbeitete Ausgabe

Psychologielexikon

Stichprobe

Autor
Autor:
Sonja Margarethe Amstetter

Sample, Auswahl aus einer Population, die Teilmenge aller Untersuchungseinheiten, die die untersuchungsrelevanten Eigenschaften einer Grundgesamtheit bzw. Population möglichst genau abbilden (Repräsentativität). Von der Repräsentativität der Stichprobe hängt die Qualität der inferenzstatistischen Aussagen ab. Stichproben unterscheiden sich in ihrer Größe und in ihren Auswahlverfahren (Stichprobenauswahl). Man unterscheidet probabilistische und nicht-probabilistische Stichproben danach, ob bei der Ziehung ein Zufallsprinzip eingesetzt wird oder bewußte Auswahlen vorliegen (Klumpenstichprobe, Quotenstichprobe, Stichprobe, geschichtete; Zufallsstichprobe). In der Versuchsplanung unterscheidet man unabhängige Stichproben und abhängige Stichproben, die eine unterschiedliche Vorgehensweise in der statistischen Auswertung erfordern (Randomisierung, Signifikanztest). Die Wahrscheinlichkeit, bei statistischen Tests ein signifikantes Ergebnis zu erhalten, wird mit zunehmender Stichprobengröße immer wahrscheinlicher: Daher ist es notwendig, einen optimalen Stichprobenumfang zu wählen (Effektstärke) (Forschungsmethoden).

Literatur

Bortz, J. & Döring, N. (1995). Forschungsmethoden und Evaluation (2. vollst. überarb. und akt. Aufl.). Berlin: Springer.


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